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Hausstaubmilben in Schach halten
AdobeStock/ Drobot Dean
Symbolbild

Die Allergie-Symptome einer Hausstaubmilbenallergie ähneln denen einer Erkältung. Juckende oder tränende Augen, Husten, Kopfschmerzen und Kratzen im Hals. Was Sie tun können, um die lästigen Plagegeister in Schach zu halten.

Wo Menschen sind, sind auch Hausstaubmilben. Kein Wunder, denn Hautschuppen sind ihre Leibspeise. Auch Schimmelpilze stehen auf ihrem Speisezettel, denn die brauchen die Milben, um die Hautschuppen zu verdauen.

Hausstaubmilben hausen besonders gern in unseren Betten, wo sich die meisten Hautschuppen sammeln. Und Milben mögen es feucht. Ein gemachtes Bett ist ihnen lieber als ein zerwühltes, da sich hier der Schweiß, der im Schlaf verloren geht, länger hält als in lockeren Laken. Diese winzigen Lebewesen zählen zu den Spinnentieren und lassen sich mit bloßem Auge nicht erkennen, da sie nur zirka 0,1 Millimeter groß sind.  

Am liebsten zwischen 25 und 30 Grad 

Milben gedeihen am besten bei Temperaturen um 25 Grad Celsius und hoher Luftfeuchtigkeit. Da Staub Feuchtigkeit anzieht, bietet er den Milben optimale Lebensbedingungen. Viele bemerken die kleinen Mitbewohner gar nicht. Hausstaubmilbenallergiker jedoch reagieren auf Eiweißstoffe im Kot und Körper der Spinnentiere. Diese sammeln sich zum Beispiel auf der Matratze an, befinden sich aber auch im Staub, auf Teppichen oder den Gardinen. Ein Arzt kann die Diagnose anhand der typischen Symptome und von Allergietests stellen.

Anti-Milben-Plan

So machen Sie es den Hausstaubmilben ungemütlich:

  • Milbenundurchlässige Bezüge (Encasings) für Bettbezug und Matratze nutzen. Das Bett häufig lüften, die Bettwäsche wöchentlich, Encasings alle drei Monate waschen.
  • Den Schlafraum kühl und trocken halten, auf Luftbefeuchter verzichten.
  • Auf Staubfänger wie schwere Vorhänge, Felle, hochflorige Teppiche, Kissen, Plüschtiere und Trockenblumen verzichten.
  • Kurzflorigem Teppichboden auslegen oder einen glatten Bodenbelag, der am besten täglich gewischt wird.
  • Einen Staubsauger mit gutem Filtersystem nutzen, allerdings sollten Hausstaubmilben-Allergiker möglichst nicht selbst saugen. Ein Saugroboter kann hilfreich sein.
  • Teppiche, Polster, Kissen mit Anti-Milben-Spray aus der Apotheke behandeln.
  • Nicht waschbare Kuscheltiere ab und zu mindestens 24 Stunden ins Tiefkühlfach stecken

Wichtig

Hausstaubmilben im Bett haben nichts mit mangelnder Hygiene zu tun. Sie kommen in jeder Wohnung vor. Allerdings können bestimmte Angewohnheiten – zum Beispiel seltenes Lüften – und ein feuchtwarmes Raumklima den Milben das Leben erleichtern.

Keine Staubfänger, kühle Luft und Kochwäsche

Halten Sie die Räume möglichst kühl und trocken und lüften Sie Matratzen und Bettzeug regelmäßig durch. Die Bettwäsche sollte wöchentlich in die Kochwäsche gegeben werden. Bei niedrigeren Temperaturen macht den Winzlingen ein milbentötendes Mittel aus der Apotheke den Garaus. Matratzen und Kissen werden am besten mit einem milbendichten Bezug geschützt, einem Encasing.

Die Milben- und Kotbestandteile sind zwar in der Matratze am reichlichsten zu finden, werden aber mit dem Hausstaub auch auf Teppiche, Böden, Vorhänge und Sofas verteilt. Bei jeder Bewegung im Raum wird der Staub aufgewirbelt und gelangt so auf die Schleimhäute in Auge, Nase und die tiefen Atemwege. Daher am besten auf Staubfänger verzichten und den Boden regelmäßig feucht wischen.

Niembaum und Nasendusche

Anti-Milben-Sprays oder Milben-Waschmittel enthalten Extrakt aus Niembaum, der mit seinen Bitterstoffen die Tiere abschreckt. Gegen allergische Symptome wie Fließschnupfen und Augenjucken helfen Antihistaminika. Zudem lassen sich mit einer Nasendusche aus der Apotheke die Allergene ausspülen.

Milbenfreier Urlaub

An der See oder in Höhen über 1.500 Metern gibt es keine Milben. Mit dem ECARF-Siegel der European Centre for Allergy Research Foundation sind allergikerfreundliche Orte und Hotels ausgezeichnet.

Gabriele Preuschoff,

Ihre Apothekerin

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Abgabe in haushaltsüblichen Mengen, solange der Vorrat reicht. Für Druck- und Satzfehler keine Haftung.
1) Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
2) Angabe nach der deutschen Arzneimitteltaxe Apothekenerstattungspreis (AEP). Der AEP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AEP ist ein von den Apotheken in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel. Er entspricht in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Abgabepreis, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet. Der AEP ist der allgemeine Erstattungspreis im Falle einer Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen, vor Abzug eines Zwangsrabattes (zur Zeit 5%) nach §130 Abs. 1 SGB V.
3) Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP).

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